Ceramide sind Sphingolipide, Lipidmoleküle, die in hoher Konzentration in den Zellmembranen aller vier Hautschichten vorkommen. Sie sind jedoch besonders zahlreich in der Hornschicht vertreten, der Hautschicht, die der Hautoberfläche am nächsten ist. Ceramide spielen eine wichtige Rolle in der Chemie der Haut: Sie halten die Zellen zusammen und bilden eine schützende Schicht, die die Haut aufpolstert und Feuchtigkeit speichert. Leider nimmt ihre Zahl auf natürliche Weise mit dem Alter ab, was eine Reihe negativer Konsequenzen nach sich zieht. Neun verschiedene Ceramide sind in der Haut vorhanden und einige davon werden in Hautpflegeprodukten eingesetzt. Diese werden zum Teil aus Pflanzen gewonnen, zum Teil synthetisch erzeugt.