Balayage selber machen
Die Balayage-Technik für zu Hause ist natürlich eine Herausforderung, da sie ein wenig Kreativität und Geschicklichkeit erfordert. Mit den richtigen Schritten und Tools ist es jedoch absolut machbar und kann sogar Spaß machen. Das Colovista Balayage Set von L’Oréal Paris ist deshalb auf eine besonders einfache Anwendung zugeschnitten und enthält eine spezielle Bürste, mit der die Creme aufgetragen wird. Diese hat feine Zinken in drei großen Abständen, sodass die Farbe in gleichmäßigen, aber dennoch natürlichen Abständen einwirken kann. Außerdem enthält das Colovista Balayage kein Ammoniak, was unangenehme Gerüche und Irritationen verhindert.
Die Anweisungen für den eigentlichen Färbeprozess sind unkompliziert: Zuerst sollten Sie sich immer ein möglichst großes Handtuch um die Schultern legen, welches Sie nicht mehr benötigen (da durch den Aufheller oft Flecken entstehen). Dann können Sie den Aufheller mit dem Entwickler mischen, wie Sie es vielleicht schon von anderen Farbanwendungen gewohnt sind. Damit testen Sie zuerst an einer feinen Strähne, ob Sie das Produkt gut vertragen. Ist das gegeben, fehlen nur noch ein Kamm und eine Haarklammer zum Abtrennen der Haarpartien. Da Balayage vor allem Highlights setzen soll, können Sie die unterste Haarpartie zunächst ignorieren. Stecken Sie das Deckhaar oben fest und gehen Sie dann mit der Bürste vorsichtig durch die Haarsträhnen – achten Sie darauf, nicht mehrmals und nicht mit zu viel Druck durch die Haare zu bürsten, um eine gleichmäßige Verteilung zu erzielen. Das ist besonders wichtig, da Balayage eher mittig ansetzt und nicht am Haaransatz beginnt, weshalb Sie möglichst weiche Übergänge brauchen. Zudem sollten Sie als erstes die Längen am Hinterkopf bearbeiten, dann die Seiten und erst am Ende die Vorderpartie. Um einen guten Farbverlauf zu schaffen, ist es besser, von hinten nach vorne zu arbeiten, damit Sie nicht wegen des eingeschränkten Blickwinkels eine Partie mehrfach bestreichen. Eine andere Möglichkeit ist es, einzelne feine Strähnen mit einem Kamm oder den Fingern herauszutrennen und dann die Creme mit einem Handschuh aufzutragen. Dabei ist allerdings viel Fingerspitzengefühl gefragt.
Je nach gewünschter Helligkeit muss die Creme etwa 25-45 Minuten einwirken. Je länger die Packung im Haar bleibt, desto heller wird das Resultat. Über die 45 Minuten hinaus sollte sie jedoch nicht im Haar bleiben, da das Haar ansonsten Schaden nimmt und außerdem nicht weiter aufgehellt werden kann.
Tipps und Tricks mit Balayage
Die Balayage-Technik eignet sich nicht nur zur Anwendung auf Naturhaar. Highlights sind im Prinzip auf jeder Frisur und Farbe möglich: Beispielsweise auf einer Ombré-Schattierung oder einer Grundierung. Wenn Sie bereits eine Ombré-Färbung in den Haaren tragen, können Sie die Balayage-Strähnen einfach darüber einarbeiten. Das gilt jedoch nur, wenn Sie das Ombré schon länger tragen – ansonsten warten Sie einfach 4 Wochen zwischen den Anwendungen, damit das Haar nicht überstrapaziert wird. Dieselbe Wartezeit gilt für die Washout Colours oder permanent Farben, mit denen Sie für mehrere Wochen die Balayage-Strähnen in den Pastelltrendfarben tönen.
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Die richtige Pflege für Balayage
Da Balayage die Haare künstlich aufhellt, ist es wichtig, in den darauffolgenden Wochen auf eine besonders intensive Pflege zu achten. Am besten nutzen Sie ein Shampoo und eine Pflegespülung für coloriertes Haar. Wenn Sie einen kühlen Blond-Ton bevorzugen, gibt es zudem die Option, ein Silbershampoo zu verwenden.
Außerdem ist eine wöchentliche Haarmaske ebenso grundlegend wie das regelmäßige Spitzen schneiden. Einzig das ständige Nachfärben entfällt mit Balayage, da die Farbe ja nicht am Ansatz, sondern in den Längen aufgetragen wird. Wenn Sie diese Tipps beachten, werden Sie lange Freude an Ihrem trendigen Balayage-Look haben.